Wenn es im Heizkörper gluckert oder der Heizkörper trotz aufgedrehtem Ventil kaum Wärme abgibt, dann sollten Sie ihn entlüften. Denn Luft im Heizkörper unterbricht die Zirkulation des Heizwassers, dies lässt das Wasser in den Leitungen hörbar fliessen. Dies kann unter Umständen nur für kurze Zeit auftreten und zwar dann, wenn die Heizungsventile gerade aufgedreht wurden und Heizwasser nachläuft. Meist verschwinden diese Geräusche nach einer Stunde von ganz alleine. Es gibt sogar Leute, die hören dieses „Wassergeglucker“ ganz gerne, ersetzt es doch den bis dahin nicht vorhandenen Zimmerspringbrunnen.
 
So entlüften Sie einen Heizkörper

1. Sie brauchen einen passenden Entlüftungsschlüssel. Falls Sie noch keinen haben, fragen Sie im Baumarkt oder im Sanitär-Fachgeschäft danach. hier auf die Größe achten! Zur Not funktioniert es auch mit einer Wasserrohrzange. Hier hat die Frau des Altbaumeisters die besten Erfahrungen gemacht. 

2. Falls Sie eine eigene Heizanlage haben, stellen Sie die Umwälzpumpe oder die Therme für das Heizwasser ganz ab. Also Therme oder ähnliches komplett ausschalten. Warten Sie ungefähr eine volle Stunde. Das unterbindet die bereits vorhandene Heizwasserströmung. Die Luft wird dann nicht ständig im Heizrohrensystem herum gewirbelt und die Luft kann nach oben strömen. So haben Sie eine deutlich bessere Chance, die Heizungsanlage vollständig zu entlüften.

3. Jetzt einen Heizkörper nach dem anderen entlüften. Wichtig ist, dass ALLE Heizkörper in der geschlossenen Anlage oder auf einem Stockwerk entlüftet werden. Sonst verteilt sich die Luft wieder auf alle Heizkörper und Sie entlüften den „Störenfried“ viermal in der Woche..

 

r

Tipps vom Altbaumeister

 

Halten Sie beim entlüften immer ein trockenes Tuch unter das Ventil.

Es kommt vor das bei älteren Anlagen ein recht schmutziges, verfärbtes Wasser hervorsprudelt.

Dies kann bei Auslegwaren und Teppichen unansehnliche Flecken verursachen.