Eine Fassadenrenovierung beim Altbau ist in vielen Fällen notwendig, um den Wohnkomfort und den Wert des Gebäudes zu erhalten oder sogar zu steigern. Die Fassade ist nicht nur das äußere Erscheinungsbild eines Gebäudes, sondern auch ein wichtiger Schutz vor Witterungseinflüssen. Eine renovierte Fassade hält länger und sieht besser aus.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Fassade zu renovieren. Zunächst muss die Fassade gründlich gereinigt werden, um Verunreinigungen, Schmutz und Moos zu entfernen. Anschließend können eventuell beschädigte Stellen repariert werden. Wenn die Fassade besonders in Mitleidenschaft gezogen ist, kann es auch sinnvoll sein, sie zu verputzen oder zu verkleiden, um sie vor weiteren Schäden zu schützen.
Die Wahl der Renovierungsmethode hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Zustand der Fassade, dem Material, aus dem sie besteht, und den Wünschen und Bedürfnissen der Hausbesitzer. Es gibt beispielsweise spezielle Putze und Farben für den Altbau, die die Patina des Gebäudes bewahren und ihm ein besonderes Flair verleihen.
Eine Fassadenrenovierung ist in der Regel mit hohen Kosten verbunden, da sie eine aufwendige und zeitintensive Arbeit ist. Es lohnt sich daher, sich im Vorfeld gut zu informieren und verschiedene Angebote einzuholen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen. Auch Fördermittel des Staates oder der Gemeinde können in Betracht gezogen werden, um die Renovierungskosten zu senken.
Insgesamt ist eine Fassadenrenovierung beim Altbau eine sinnvolle Investition, die nicht nur das Aussehen des Gebäudes verbessert, sondern auch den Wohnkomfort und den Wert des Hauses erhöht. Sie trägt dazu bei, das Gebäude langfristig zu erhalten und zu schützen.
Die Fassade bei einem Gebäude muss gepflegt sein. Gerade beim Altbau besteht hier oftmals Sanierungsbedarf. Dinge wie Denkmalschutz, sowie Maßnahmen zum Erhalt oder der Modernisierung spielen dabei eine wichtige Rolle. Der Altbau wird je nach Gründerzeit oftmals durch besondere Stilelemente geprägt, die erhalten bleiben sollen. Bei alten Gebäuden ist noch keine Wärmeisolierung oder Dämmung vorhanden. Das gilt übrigens auch für zahlreiche ältere Immobilien aus dem 20. Jahrhundert und nicht nur für alte Bauernhäuser aus dem 19. Jahrhundert oder früher. Je nach Gründerzeit kommen bei der Sanierung einige Mängel an die Oberfläche. Dann geht es an die Verkleidung, die Dämmung und den Putz. Je nach Beschaffenheit der Immobilie muss es aber nicht gleich eine komplette Fassadensanierung sein. Mit einer Putzausbesserung oder einem neuen Farbanstrich kann bereits viel bewirkt werden. So erscheinen alte Stilelemente in neuem Glanz.
Die komplette Fassadensanierung verursacht hohe Kosten. Daher sind größere Schäden so schnell wie möglich behoben werden. Die Außenwände sollten in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Die Außenwände sind zahlreichen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Da kommt es schnell zu Verschmutzungen. Kleine Unansehnlichkeiten machen noch keine komplette Sanierung erforderlich. Hier reicht eine sorgfältige Reinigung. Schlimmer wird es, wenn der Putz abbröckelt oder sich Risse bilden, die sich ständig erweitern. Bei größeren Schäden, dauerhaft feuchten Stellen oder bei Schimmel sollte unbedingt ein Fachmann zu Rate gezogen werden. Aufwendigere Sanierungsarbeiten müssen zudem mit den aktuellen Bestimmungen der EnEV (Energiesparverordnung) abgestimmt werden. Bei der Erneuerung von mehr als 10 % der Außenwände muss eventuell das komplette Gebäude gedämmt werden. Dabei gibt es jedoch eine Ausnahme für Besitzer von Ein- oder Zweifamilienhäuser, die das Objekt mindestens seit 2002 bewohnen. Die Fassadendämmung wird von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gefördert. Daher kann eine vollständige Fassadensanierung anstelle einer Fassadenrenovierung empfehlenswert sein.
Bevor mit den Arbeiten begonnen wird, sollte alles umfassend kontrolliert werden. Sonst kann aus einem geplanten Fassadenanstrich eine vollständige Fassadensanierung werden. Zunächst sind also die Außenwände mittels einer Sichtkontrolle auf Risse, Löcher oder Schimmel-, Algen- und Moosbefall zu überprüfen. Alle Schäden sind zu dokumentieren. Für die Arbeiten wird ein Gerüst gestellt. Anschließend werden die Außenwände Stück für Stück abgeklopft. Hohlraumgeräusche sind ein Hinweis auf lockeren Putz. Mit einem starken Klebeband kann festgestellt werden, ob der Putz noch tragfähig ist. Dafür wird ein langes Stück auf den Putz geklebt und schnell abgezogen. Bleiben größere Stücke am Klebeband hängen, ist der Putz in Teilen oder vollständig zu erneuern. Bleibt nur Farbe am Klebeband hängen, ist zumindest über eine Farbgrundierung nachzudenken. Nach der Besichtigung ist die Entscheidung zu treffen, ob eine vollständige Fassadensanierung angegangen werden muss. Geübte Handwerker können auch viele Arbeiten in Eigenleistung durchführen.
Kleine Schönheitsfehler im Putz können einfachen mit frischen Putz oder Spachtelmasse ausgebessert werden. Große Löcher, Risse oder bröckelnder Putz an mehreren Stellen sind aufwendiger auszubessern. Es muss aber nicht immer sofort der komplette Putz erneuert werden. Meistens reicht es aus, den Fassadenputz punktuell zu entfernen. Was nicht mehr fest sitz, muss ab. Im Schnitt kann pro Quadratmeter je nach Fläche und Material mit Kosten von 50 bis 100 Euro kalkuliert werden. Heimwerker die die Arbeiten selbst ausführen haben deutlich geringere Kosten. Damit die Sicherheit stets gewährt ist, sollte ein stabiles Gerüst gestellt werden.
Es gibt verschiedenen Putz für eine Fassadensanierung. Sehr beliebt ist mineralischer Putz wie beispielsweise Kalkputze. Diese sind feuchtigkeitsregulierend und diffusionsoffen. Allerdings sind natürliche Reinkalk- oder hydraulische Kalkputze nicht sehr widerstandsfähig gegen Flechten, Algen und Moos. Daneben gibt es Kunstharzputze. Im Handel werden diese meist als Sanierputze verkauft. Hier besteht jedoch die Gefahr, dass die Feuchtigkeit den Putz abplatzen lässt. Außerdem kann zwischen groben und feinem Putz gewählt werden. Feinkörniger Putz reißt schnell ein, grobkörniger ist anfälliger für Schmutz.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Fassade zweifarbig anzustreichen. Vor dem Streichen ist die Oberfläche gründlich zu reinigen. Abblätternde Farbe ist abzuschleifen oder abzukratzen. Alter Putz darf bei den Arbeiten nicht entgegensanden oder bröckelig sein. Kleine Löcher sind auszubessern. Die Oberfläche ist zu glätten bzw. der getrocknete Putz nachzuschleifen. Soll neuer Putz überstrichen werden, muss dieser trocken und ausgehärtet sein. Durch eine Grundierung wird die frische Farbe nicht zu kräftig vom Putz aufgesogen. Um einem Befall von Flechten oder Moss vorzubeugen kann der Farbe ein Gegenmittel beigemischt werden. Um einen gleichmäßigen Anstrich zu erhalten, sind zusammenhängende Flächen in einem Arbeitsschritt zu streichen. Bevor mit dem Zweitanstrich begonnen wird, muss der Erstanstrich trocken sein. Beginnen werden sollte an den Ecken und Fenstern. Die Farbe darf nicht zu dick aufgetragen werden. Im Notfall kann später nochmals nachgearbeitet werden. An Farbe sollten etwa 15 bis 20 % mehr einkalkuliert werden, damit während den Arbeiten nichts nachgekauft werden muss. Nasses und kaltes Wetter ist ebenso wie extrem heißes Wetter zu meiden. Perfekt sind Temperaturen von 10 bis 25 Grad. Eine zweifarbig gestrichene Außenwand ist ein echter Hingucker.
Um den alten Putz zu entfernen muss ein Gerüst gestellt werden. In diesem Zusammenhang kann über eine Fassadendämmung nachgedacht werden. Dadurch können Heiz- und Energiekosten eingespart werden. Zudem wird die Sanierung durch die KfW gefördert. Die Arbeiten müssen in diesem Fall allerdings von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Fehler bei der Dämmung können später schwere Folgen haben. Es könnten beispielsweise Schimmel oder Wärmebrücken entstehen. Für die Dämmung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Hier sind je nach Projekt und Dämmstoff Kosten zwischen 200 und 250 Euro pro Quadratmeter einzukalkulieren. Für die Fassadendämmung gibt es ebenfalls wieder verschiedene Möglichkeiten. Für Putzfassaden eignen sich Wärmedämmverbundsysteme. Ein individuelles Aussehen mit verschiedenen Verkleidungen wird mit Vorhangfassaden erreicht. Diese gelten zudem als besonders wartungsarm und langlebig. Bei einem zweischaligen Aufbau der Wand kann eine Kerndämmung verwendet werden. Diese wird im Normalfall als Einblasdämmung ausgeführt. Die Kosten hierfür sind vergleichsweise gering. Bei denkmalgeschützten Immobilien empfiehlt sich eine Innendämmung, da hier die Außenfassade nicht verändert werden darf.
Das Sanieren einer alten Immobilie und die dazugehörige Erneuerung der Außenfassade, die Erstellung einer Fassadendämmung bzw. Wärmedämmung, der Schutz vor Feuchtigkeit sowie die umfangreichen Arbeiten im Inneren erscheinen im ersten Moment sehr abschreckend. Altbauten haben aber je nach Gründerzeit einen besonderen Stil und einen ganz eigenen Charme. Diese Eigenschaften zu erhalten bringt einige Vorteile mit sich. Wie bereits angesprochen können Zuschüsse oder andere Unterstützungen für die Sanierung angefordert werden. Es geht nicht immer nur um die Außenfassade, sondern auch um das Dach, Türen, Fenster und so weiter. Mit einem guten Konzept können die Kosten stark gesenkt werden.
Tipps vom Altbaumeister
Reines Streichen der Außenwand hat mit Fassadenrenovierung wenig zu tun, kann aber ein wesentlicher Teil davon werden. Wirken die Außenwände unansehnlich oder schmutzig, kann eine gründliche Reinigung schon einiges bewirken. Hartnäckige Flecken können mit einem Hochdruckreiniger entfernt werden. Reicht dies noch nicht aus, muss beim neuem Anstrich einiges beachten werden.